Mentoring

Der Begriff Mentoring ist Ihnen vielleicht noch nicht begegnet, vielleicht aber der des Mentors in der Bedeutung eines erfahrenen und wohlmeinenden Beraters. In der griechischen Mythologie ist Mentor nicht nur eine Gestalt aus dem Umfeld des Odysseus, auch die Göttin Athene bedient sich dieser Gestalt, wenn sie Telemanchos auf seiner Reise begleitet. Athene wie Mentor symbolisieren jene "höhere Vernunft", die es uns ermöglicht, das Ganze im Blick zu haben und aus diesem Blick heraus Entscheidungen zu treffen. Das wiederum unterscheidet den Mentor vom Mediator. Der Mediator steht "zwischen den beiden Parteien" und versucht ausgleichend zu vermitteln. Der Mentor vertritt nur eine der beiden Seiten, versucht aber durch den Blick auf das Ganze und damit auf beide Seiten, diese eine Seite zum rechten gleich richtigen Handeln zu bewegen. Der Mentor ist damit sozusagen in Funktion der Göttin Athene, nur als Mentor verkleidet. Der Mentor ist nicht wie ein Mediator "neutral", sondern ist geistig mit seinem Mentee verbunden. Aus dieser Verbundenheit heraus kann er ihn zur rechten Entscheidung und zum rechten Handeln bewegen. Ein Mediator wird normalerweise für beide Seiten tätig werden. Oft will aber die eine Seite nicht mit der anderen verhandeln. Jetzt braucht es für eine der beiden Seiten den Mentor. 

 

Worum geht es konkret?

 

Nehmen wir an, Sie führen einen Rechtsstreit und es läuft richtig gut für Sie. Ihr Anwalt kann den Richter überzeugen, dass Sie im Recht sind und Sie gewinnen des Prozess. Nachdem sich Ihre erste Freude gelegt hat, stellen Sie fest, dass Sie mit dem Urteil nur bedingt etwas anfangen können, weil Ihnen das Urtel nicht das zuspricht, was Sie ursprünglich erreichen wollten. Und Sie stellen weiterhin fest, dass Sie für Ihren Prozessgewinn einen Preis bezahlen müssen, denn die zwischenmenschlichen Beziehungen zu Ihrem Prozessgegner sind zumindest belastet, vielleicht auch irreparabel zerstört. Wer A wählt, bekommt auch B, ob er will oder nicht. Wenn Sie dies zuvor bedacht hätten, hätten Sie sich vielleicht für eine andere Vorgehensweise entschieden. Nun ist es zu spät, die Würfel sind gefallen. 

 

Nehmen wir erneut an, Sie führen einen Rechtsstreit, nur läuft es diesmal nicht gut für Sie. Ihr Anwalt kann den Richter nicht davon überzeugen, dass Sie im Recht sind und Sie "flüchten" sich in einen Vergleich. Die Anwälte und der Richter sind wahrscheinlich zufrieden mit diesem Ergenis, aber Sie sind nun noch weiter weg von dem, was Sie ursprünglich erreichen wollten. Unglücklicherweise müssen Sie auch für den Prozessvergleich einen Preis bezahlen, denn auch dieser Vergleich hat die zwischenmenschlichen Beziehungen zu Ihrem Prozessgegner zumindest belastet, vielleicht auch irreparabel zerstört. Auch hier gilt: Wer A wählt, bekommt auch B, ob er will oder nicht. Wenn Sie dies zuvor bedacht hätten, hätten Sie sich vielleicht für eine andere Vorgehensweise entschieden. Nun ist es zu spät, die Würfel sind gefallen. 

 

Was zeigt das? 

 

Die kleinen Beispiele sollen Ihnen zeigen, wie wichtig es ist, sich bereits im Vorfeld einer Auseinandersetzung ausreichend Gedanken darüber zu machen, welches Ergebnis auf welche Weise erreicht werden soll. Klammern Sie bewusst oder unbewusst diese Vorüberlegung aus oder arbeiten Sie in diesem Bereich nicht gründlich genug, laufen Sie Gefahr, enttäuscht und verletzt zu werden, weil Sie entweder etwas gänzlich anderes als von Ihnen ursprünglich angestrebt erlangen oder im zwischenmenschlichen Bereich mit Konsequenzen Ihres Tuns oder Unterlassens konfrontiert werden, die Sie nicht oder nicht ausreichend in Betracht gezogen haben. 

 

Wir beschäftigen uns seit über 15 Jahren im Rahmen diverser Seminare und Fortbildungen intensiv mit den für uns alle geltenden Gesetzmäßigkeiten des Lebens, den "Spielregeln des Lebens" (Dahlke) und sind im Laufe der Zeit zu Experten dieser Spielregeln geworden. Auf Ihren Wunsch begleiten wir Sie auf Ihrem Weg, indem wir die Gespräche mit Ihnen führen, die Sie - im Sinne Senecas - Ihr Ziel erkennen lassen, damit Ihr Weg Sie nicht in die Irre führt. 

 

 

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